31. Jungfrau Marathon vom 07.09.2024 |
Gut vorbereitet mit etlichen Longruns inklusive vielen Höhenmetern stehe ich motiviert für meine Premiere am Start vom Jungfrau Marathon. Die Wetterbedingungen sind ideal, es ist wolkenlos und es herrschen angenehme Temperaturen, entsprechend ist die Stimmung bei den Läufern und Zuschauern super.
In Gedanken gehe ich nochmals meine Renn- und Verpflegungstaktik durch. Bis Lauterbrunnen gilt es möglichst ökonomisch zu laufen um Kräfte sparen, denn erst ab dann beginnt das Rennen so richtig. An jeder Verpflegungsstelle möglichst viel Wasser nehmen und alle 45min einen Gel, im Training hat das jeweils bei warmen Verhältnissen wunderbar funktioniert.
Von Beginn weg fühle ich mich super und finde schnell meine angestrebte Pace. So vergehen die Kilometer wie im Fluge und die Beine fühlen sich auch nach der ruppigen Steigung nach Wengen noch sehr gut an. Die Stimmung in Wengen ist genial und motiviert ungemein. Im Teilstück von Wengen nach Wixi habe ich noch genug Energie und kann die Pace weiterhin hochhalten. Dementsprechend mache ich Plätze gut, für die Moral gibt es nichts Besseres.
Beim Wixi nehme ich das letzte Gel zu mir. Bis zu den Alphornbläsern komme ich weiterhin zügig voran, dann vor der Moräne muss ich das erste Mal in den Laufschritt wechseln. Ab km 40 bekomme ich erste Krämpfe in den Hamstrings. Doch die wunderschöne Bergkulisse und im Wissen, dass es nicht mehr allzu weit ist, lassen mich die Schmerzen vergessen. Überglücklich kämpfe ich mich ins Ziel und die Strapazen sind danach schnell vergessen.
Ganz herzliche Gratulation an die LCA’Teilnehmer: Kathrin, Marianne, Deborah, Simon, Roger, Loris und Chrigu. Alle haben das Ziel beim Eigergletscher erreicht und sind hoffentlich auch nächstes Jahr wieder dabei.
Herzlichen Dank an die zahlreichen LCA Supportern am Streckenrand, welche wie alle Jahre die Läufer perfekt unterstützten.
(25. September 2024 / Text: Christian Fischer; Bilder: mj)
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