Wiederum entschieden sich einige nimmermüde LCAler dafür, die Laufschuhe für eine Woche mit dem Rennrad zu tauschen und reisten in die Emilia Romagna nach Cesenatico. Mit der Woche vom 26. Mai bis Sonntag 2. Juni war der Termin so spät wie noch nie für diese doch nun schon zur Tradition gewordenen Velowoche. Mit dem späten Pfingstwochende und dem GP von Bern gab es für dieses Jahr keine frühere Möglichkeit. Dennoch erfreulich waren wir allesamt mit neun Radlerinnen und Radlern dabei. Röfe, unser Organisator und Kenner der Scene, war bereits zum 17 Mal vor Ort.
Für die Kochkünste und Köstlichkeiten, den Energienachschub vor und nach unseren Touren genossen wir unseren Aufenthalt zum zweiten Mal im Hotel Savoia. War es für die einen eine schon vertraute Landschaft mit Strassen, Hügelzügen und Ortschaften, fanden sich auch die Neulinge bald mit der Orientierung zurecht.
Ganz ohne Laufschuhe ging es dennoch nicht. Noch vor dem Frühstück zog es die Härtesten der Harten ans Meer. Sie liefen in vermeintlich lockerem Schritt dem Strand entlang. Andere gönnten sich an der Morgensonne im Bagno ein feines Café.
Rechtzeitig und mit grosser Vorfreude setzten wir uns jeweils zusammen ans reichhaltige Morgenbuffet. Da fehlte es an gar Nichts und wir füllten unsere Energiespeicher um nicht schon beim Losfahren kraftlos auf dem Rad zu sitzen. Im grossen Gruppetto fuhren wir die ersten Meter der Beachpromenade entlang bevor es den Landstrassen folgend ins Hinterland ging. Anfangs flach, galt es bald die ersten Anstiege zu bewältigen. Die Strassen sind schön zu fahren. Etwas Aufmerksamkeit gilt es jedoch auf den in die Jahre gekommenen Belägen den Schlaglöchern und Längsrissen zu widmen. Ein Zwischenhalt mit Cappuccino und Cola da, ein Teller Pasta und eine Süssigkeit dort…. gönnten wir uns allemal.
Der Höhepunkt dieser Velowoche bildete der Freitag, als wir zu fünft frühmorgens starteten um die Strecke des Nove Colli in umgekehrter Richtung zu absolvierten. War das eigentliche Rennen am Sonntag zwei Wochen zuvor, galt es für uns an diesem Tag die 205 Kilometer zu meistern. Mit der nötigen Zeit und in unserem Rhythmus fanden wie vor dem Eindunkeln zurück. Im Anschluss gönnten wir uns eine grosse Pizza und ein noch grösseres Bier. Mit Ausnahme von einem kurzen Gewitter im Verlaufe der Woche genossen wir durchgehend sonniges und warmes Wetter. So machte das Radeln in der Gruppe von eigentlich Läufern Freude und Spass. Ganz abgebrühte Velofahrer waren wir auch nach dieser Woche nicht, da liegt uns das Rennen doch noch näher.
Diese Velowoche ist aber immer eine willkommene Abwechslung und mit dem italienischen Ambiente das Richtige für uns LCA Läufer.
(26. Mai - 2. Juni 2018 / Text, Bilder; mj)