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Jungfraumarathon 2021

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Endlich! Nach einem Jahr Coronapause durften wir am Samstag, 11.9. wieder zum Jungfraumarathon starten. Dieser war auf dem Flughafengelände Interlaken. Acht kleine Startblöcke, alle halbe Stunde, der neue Zieleinlauf auf dem Eigergletscher mit zügigem Rücktransport nach Grindelwald mit dem neue Eigerexpress – dies waren die Eckpunkte der Neuauflage des JuMa 2021.

Die ganz schnellen Ladys des LCA’s, Marianne, Priska und Kathrin starteten noch im Morgengrauen um 7.15 ihr Rennen. Eine halbe Stunde später stand Matthias auf der Startlinie mit der Mission «erster JuMa». Etwas später durften dann noch Peter und ich losrennen. 

Mein Plan war, ja nicht zu schnell los… 42 km sind ein langer Weg und für mich galt «der Weg ist das Ziel». Bis km 26 lief alles wie geplant. Regelmässig trinken und verpflegen habe ich ganz brav nicht vergessen. Lauterbrunnen km 26: jetzt kommet der steile Aufstieg nach Wengen. Wengen mein magischer Punkt: km 30. Zur Belohnung stehen Agi, Bernhard und Brigitte am Streckenrand und verpassen mir einen Motivationsschub. Zwischen Wengen und Wixi ist der eher langweilige Teil des Marathons und es ist ein Abspulen von Kilometern und Höhenmetern. Km 38: Abzweigung Wixi. Nun beginnt das Herzstück des JuMa: die Moräne! Berglauf im Gänsemarsch, Schritt für Schritt vorwärts. Keine Zeit für das atemberaubende Panorama. Die ganz Aufmerksamkeit gilt dem Vorwärtskommen. Es ist kein Platz, um langsame Läufer zu überholen und eigentlich bin ich froh nicht überholen zu können! Ich kann ja gar nicht schneller ????. Ab und zu kauert ein Läufer auf dem Boden mit plagenden Krämpfen oder Müdigkeit. Ein paar aufmunternde Worte und weiter geht’s. Ich bin froh darüber selber vorwärts zu kommen.

Die letzten zwei Kilometer! Der Dudelsackbläser wirkt etwas surreal in dieser Landschaft. Auch der Mann der Schoggi verteilt ist auf seinem Posten. Die helfenden Hände über die grossen Steine kommen wie immer gelegen, aber danach die letzten beiden Kilometer nicht ins Ziel rollen auf der Kleinen Scheidegg, nein wir kraxeln uns weiter bergwärts zum neuen Ziel Eigergletscher. Dann ist es geschafft! Ein unbeschreiblich tolles Gefühl!!!

(11. September 2021 / Text: A-M. Schmid, Bilder: mj)

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