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Rechthaltenlauf, der kleine, feine Dorflauf

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Vor Jahren schon war der Gedanke da in Rechthalten, im Freiburger Oberland, am Dorflauf zu starten. Der stark befrachtete Laufkalender, damals im Oktober, seit ein paar Jahren im September angesetzt, verhinderte, dass es dazu kam. Zu viele andere Anlässe hielten mich von einer Teilnahme ab. Ich folgte jeweils anderen Laufveranstaltungen. Nicht so in diesem Jahr. In der Woche vor dem Anlass fragte Oli Schild, ob jemand Interesse habe am Wochenende am Lauf mitteilzunehmen. Corona und die damit verbundenen Auflagen hielten viele Sportveranstalter davon ab ihre Anlässe dieses Jahr durchzuführen. Der Turnverein Rechthalten jedoch hatte ein Schutzkonzept ausgearbeitet und wagte die Durchführung.   Zu zweit im Laufdress reisten Oli und ich nach Rechthalten. Herrliches Herbstwetter, Sonnenschein und warme Temperaturen machten, trotz Pandemie, alles viel schöner. Die Startnummernausgabe war geordnet und als Erinnerungspräsent gab es nebst einem Gebäck eine originelle Schutzmaske mit dem Logo des Anlasses. Ein «Hallo» da, ein «Salü» hier, alles schien ganz normal nur mit etwas mehr Distanz. Nach gemeinsamem Einlaufen, Teilbesichtigung der Strecke, im LCA Dress und mit Startnummer stellten wir uns kurz vor dem Start zu den Wartenden ins Startfeld. Nach der leicht abfallenden, schnellen Startstrecke zog sich das Läuferfeld sogleich in die Länge. Bei Kilometer 3 folgte ein kleiner Anstieg im Wald auf schönem Singletrail über einen schmalen Pfad mit Wurzelstöcken. Ja nicht stolpern war hier angesagt. Weiter gings über Kieswege zurück Richtung Dorf und auf zweiter Schlaufe südwärts. Kräfteschonend hiess es die ansteigende Wiese hochzulaufen, bevor es im Wald nochmals einen zweiten, schönen, ansteigenden Singletrail zu rennen galt. Nachdem der höchste Punkt erreicht war, folgten die letzten zwei Kilometer abfallend über die Asphaltstrasse. Nichts einfacher als dies dachte ich mir im Vorfeld. Nur unterwegs stellte sich das Ganze eher schwieriger heraus. Dennoch gab es einige die es schafften. Oli verbesserte seine Vorjahreszeit um einige Sekunden und war glücklich mit seiner Leistung. Für uns war es ein schönes und tolles Gefühl an diesem kleinen und feinen Dorflauf mit dabei zu sein.
(5. September 2020 / Text: mj, Bilder: D. Werthmüller)
 
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